Idiopathische Skoliose

In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie an 149 Mädchen mit adoleszenter, also im Jugendalter auftretenden, idiopathischer Skoliose konnte 2013 belegt werden, dass die 12-monatige Anwendung der Low-Intensity-Vibrationstherapie zu einer signifikanten Zunahme der Knochenmineraldichte im Oberschenkelhals und in der Lendenwirbelsäule führte.

Osteoporosis International (2013)
Effect of whole body vibration (WBV) therapy on bone density and bone quality in osteopenic girls with adolescent idiopathic scoliosis: a randomized, controlled trial. 
Lam TP, Ng BKW, Cheung LWH, Lee KM, Qin L, Cheng JCY
Osteoporos Int 24, 1623–1636 (2013). https://doi.org/10.1007/s00198-012-2144-1

Das kann man so nicht sagen. Die Knochendichte hängt häufig mit den krankheitsbedingten Lebensumständen zusammen.

Ausreichend Bewegung, gute Ernährung – diese Faktoren sind eng miteinander verbunden.

Wenn man sich nicht mehr normal und in ausreichendem Umfang bewegen kann, der Bewegungsablauf auch durch die Verkrümmung eingeschränkt wird, dann tritt auch im jungen Alter bei Skoliose Erkrankten häufig Osteopenie oder sogar Osteoporose auf. 

In der weiter oben zitierten Studie wurde von sehr guten Ergebnissen berichtet, die speziell in dem lasttragenden Bein, im Bereich des Oberschenkelhalses und in der Lendenwirbelsäule auftauchten.

Diese Verbesserungen wurden nicht beobachtet bei den 69 Mädchen der Kontrollgruppe die nur ein Placebogerät nutzten. Demnach könnten Nutzer auch bei unterschiedlichen Beinlängen positive Effekte erhoffen, wenn eine Behandlung mit niedrig-intensiven Vibrationen (LiV) durchgeführt wird. 

Grundsätzlich gibt es viele Medikamente, die bei dieser Problematik verschrieben werden.

Viele Patienten suchen aber nach medikamenten- und vor allem nebenwirkungsfreien Lösungen.

Oft müssen nämlich Patienten schon in jungen Jahren viele Medikamente einnehmen, um sich gegen ihre durch Skoliose verursachten Störungen auch der Herz-, Lungen- und anderer Vitalfunktionen, Einschränkungen der Beweglichkeit und zusätzlichen Schmerzen zu behandeln. Hinzu kann vielleicht ein operativer Eingriff kommen, dessen Folgen ebenfalls überstanden werden müssen. 

Somit sind sie auf der Suche nach einer Therapie, die sie ohne Nebenwirkungen und schonend jederzeit nutzen können. 

Eine Skoliose entwickelt sich durch vielfältige Gründe, aber in den meisten Fällen schon von Kindheit an.

Da operative Eingriffe in der Regel erst nach abgeschlossener Pubertät erfolgen, sollten betroffene Kinder bereits in der Kindheit geeignete Therapien für ihre Knochenqualität erhalten.

Viel Bewegung und ausgewogene Ernährung sind für die Knochenqualität wichtig, sobald aber die Skoliose die Bewegungsmöglichkeit und -intensität einschränkt, braucht Ihr Kind Unterstützung, um den normalen Prozess des Knochenauf- und abbauprozesses zu erhalten.

Für Kinder und Jugendliche ist dabei eine nebenwirkungsfreie, medikamentenfreie Marodyne LiV Therapie eine sehr gute und sehr wirksame Möglichkeit, die Belastung für ihren Körper so gering wie möglich zu halten. 

Veränderungen der Knochenqualität sind langsame Prozesse. In der Regel werden Studien immer über einen Zeitraum von mindestens 6 bis 12 Monaten durchgeführt. Gleichwohl ist keine Behandlungszeit vergeblich, auch wenn sie nur über kürzere Zeiträume durchgeführt wird.

Der positive Effekt wird mit jedem Tag der Nutzung größer. Auf jeden Fall gewöhnt man sich schnell an die tägliche Nutzung, kann die Behandlung in seinen Tagesablauf integrieren und kennenlernen, wie schonend die Behandlung erfolgt. Einen messbaren Erfolg wird man aber nur bei längerer und regelmäßiger Nutzung nachweisen können.